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St. Vincentiusverein sammelt für Notfallausstattung der Helfer vor Ort - Jede Gabe wird mit einer Ku


Eppingen. Noch ist die Tanne auf dem Kirchplatz vor der katholischen Kirche "Unsere liebe Frau" schmucklos. Doch das sollte sich bald ändern, denn sie steht in der Vorweihnachtszeit als "Baum der Nächstenliebe" und soll ein Spendenbarometer der Hilfsbereitschaft sein. Auch in diesem Jahr hat der St. Vincentiusverein Eppingen eine Spendenaktion ins Leben gerufen und jeder der dem Förderverein für sozial-caritative Dienste eine Spende in die Sammeldose wirft, darf als Dank eine grüne oder rote Kugel an die Zweige der Tanne hängen.

Vor Ort helfen, wo es fehlt, das ist dem Verein ein großes Anliegen. Und da brauchte man nicht lange suchen. Unterstützung ist da angebracht, wo sich ehrenamtliche Helfer für die Allgemeinheit einsetzen. Die "Helfer vor Ort" des Deutschen Roten Kreuzes Eppingen können dringend finanzielle Hilfe brauchen, denn ihre Ausstattung mit Geräten und Notfallmaterial muss vom Ortsverein selbst finanziert werden.

Die Krankenkassen bezahlen nichts und auch von staatlichen Stellen erhalten die Helfer keine Zuschüsse. Die Erklärung dafür ist ebenso simpel wie schockierend: Die Notfallhelfer sind keine Pflichtinstitution. Doch oft sind sie es, die im Ernstfall mit Notfallrucksack, Funkmelder und Defibrillator noch vor dem Notarzt eintreffen. Hilfe, die lebensrettend sein kann, besonders dann, wenn Rettungsdienst und Notarzt lange Anfahrtswege haben oder anderweitig im Einstz sind. "Es kann jeden treffen", sagt Norbert Stier vom Vincentiusverein.

Seit der Schließung des ärztlichen Notdienstes in Eppingen hat der örtliche Rettungsdienst des DRK mit seinen 15 Helfern an Bedeutung gewonnen. "Im Jahr 2013 hatten wir 150 Einsätze, im Jahr 2014 ist die Zahl auf 200 gestiegen", berichtet Rettungsassistent Philipp Lehradt. "Wir sind in die Alarmierungskette eingebunden und fahren im Privatfahrzeug sofort zur Hilfeleistung". Ein großer Vorteil, der Leben retten kann.

Durch die gestiegene Zahl der Einsätze wird aber auch mehr Notfallmaterial verbraucht. Unter diesem Aspekt gewinnt der Baum der Nächstenliebe noch mal einen ganz besonderen Aspekt.

Gespendet werden kann ab heute während des Eppinger Weihnachtsmarktes und an den kommenden drei Adventssonntagen vor und nach dem Gottesdienst direkt am Baum.

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Die "Helfer vor Ort" fahren seit der Schließung des ärztlichen Notdienstes ein Drittel mehr Einsätze. Martina Faber, Philipp Lehradt, Norbert Stier und Andrej Wagner (v.l.) erbitten deshalb Spenden zur Finanzierung des benötigten Notfallmaterials. Foto: Brötzmann


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